Zurück zum Wesentlichen.
Die Verantwortung des Menschen für Gottes Schöpfung.

     Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde   .....   

… und den Menschen schuf Gott nach seinem Ebenbild und sprach zu ihm etwa folgendes: "nun hör mal gut zu, das alles habe ich für dich getan. Berge und Flüsse, Pflanzen und Tiere und alles andere habe ich für dich geschaffen, damit du auf der Erde leben kannst. Nun streng dich an und mach mir Ehre. Mit schöpferischer Kraft bist du ausgestattet, damit du alles beherrschen kannst. Bedenke aber: damit trägst du auch die Verantwortung für all dein Tun und für alles Leben und für alle Schätze der Erde.

So hat Gott uns Menschen geschaffen, die Natur und die Schätze der Erde zu gebrauchen. Gebrauch ist zugleich Schutz und Bewahrung. Gebrauch ist etwas anderes als Verschwendung und Zerstörung!

Und der Mensch begann, die Erde zu besiedeln und sie sich untertan zu machen.

In kurzer Zeit hat er es dabei weit gebracht; so weit, dass Mutter Erde heute unter seiner Last stöhnt und ächzt. In manchen Gebieten ist der Fortbestand der Schöpfung bereits akut gefährdet.

Immer dringlicher und immer schwieriger wird es für uns, Schaden von der Erde abzuwenden und bereits vorhandene Schäden zu heilen. Dabei wäre schon viel erreicht, wenn wir es endlich schaffen würden, nachhaltig zu wirtschaften, das heißt: immer nur soviel zu verbrauchen, wie nachwächst.

Mit großen Augen blicken neue Erdenbürger uns an. Noch fühlen sie sich eingebunden in die Schöpfung und wenn sie satt und zufrieden sind, dann ist die Welt für sie in Ordnung. Dann lächeln sie. Dieser paradiesische Zustand endet, sobald das Ich, das Ego im Menschen erwacht, sobald der junge Mensch beginnt, seine Welt zu begreifen, zu erproben und zu erfragen. Jeder von uns beißt dann auf seine Weise in den Apfel der Erkenntnis und wird dann auf seine Weise aus dem Paradies vertrieben. „Warum hat die Katze mich gekratzt?  -  Warum scheint die Sonne?“ Fragen über Fragen. Ja, da haben es Eltern nicht immer leicht!

Früher war das Antworten einfach: "Gott hat’s so gewollt" hieß es, oder: "Gott hat es so eingerichtet". Für den heutigen, aufgeklärten Menschen ist nichts mehr selbstverständlich.

Deshalb fällt es ihm schwer, sich in die Schöpfung einzuordnen.

Die Erde beherrschen, das kann er immer besser, das gefällt ihm. Aber die Erde schützen, Gottes Schöpfung bewahren, das kann er nicht so gut, das gefällt ihm nicht, das verdrängt er.

Arme Schöpfung, du musst leiden!

Um zu überleben, erfand Homo Sapiens vor Jahrtausenden immer neue Werkzeuge und Waffen. Und er hat überlebt! Und er hat viel erreicht mit seinen Maschinen, zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Jedoch der Blick für das Wesentliche ist ihm dabei verloren gegangen.

Betrachten wir uns denn wirklich noch als Glied der Schöpfung? Fühlen wir uns wirklich noch eingebunden in die Natur? Und gerade das ist doch das Wesentliche. Was sind wir Menschen ohne unsere natürliche Umwelt?

 

Das Lob der Schöpfung

Auf die Bedrohung der Schöpfung komme ich später wieder zurück. Vorher wollen wir noch die andere, erfreuliche Seite der menschlichen Schöpfungskraft betrachten, die menschliche Kreativität, den kulturellen und künstlerischen Auftrag, Gottes Schöpfung zu loben.  

Der eine erfindet Geräte und Waffen, der andere stellt seine schöpferische Begabung in den Dienst der Kultur, der Religion und der Kunst. „Dominum laudare - Den Herren loben“, war Jahrhunderte lang die Aufgabe der Komponisten, Dichter, Sänger, Schauspieler, Maler und Bildhauer. Mit Ehrfurcht hat wohl jeder von uns irgendwann vor großen Meisterwerken gestanden, in der Sixtinischen Kapelle vor den Fresken Michelangelos zum Beispiel oder anderswo. Jede künstlerische  Darstellung von Schönheit und Vergänglichkeit ist ein Lob der Schöpfung. Sogar, wenn Künstler etwas Primitives oder Hässliches schaffen, setzen sich auf ihre Art mit der Schöpfung auseinander. Nichts ist völlig nutzlos, es kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen.

Es ist mir eine Freude, hier heute eine Auswahl eigener Bilder zeigen zu können. Wie ich sie sehe, die Schöpfung. Alle Fotos wurden am PC bearbeitet. Das mache ich nun mal gern.
Die Bilder sind nicht nach Themen oder Jahreszeiten geordnet, sondern bunt gemischt.
Auch Gott hat gewürfelt.

Lassen wir nun die Bilder sprechen.       

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